Eigenverantwortung gefragt: Um die Tigermücke zu bekämpfen, müssen alle mitmachen
Ausgabe von Bti-Tabletten in Quartiersbüros
Gekommen um zu bleiben: die Tigermücke ist in Freiburg erstmals 2015 gesichtet worden. Seitdem hat sich die aus Asien stammende Stechmücke mit den gestreiften Beinen in fast allen Stadtteilen etabliert. Mit dem milden Frühlingswetter startet auch für die lästigen Gäste wieder die Gartensaison – ab Mitte April schlüpfen die ersten Larven. Um die schnelle Bildung einer großen Population einzuschränken, gilt es jetzt aktiv zu werden.
Brutstätten beseitigen
Alle Freiburger*innen sind aufgerufen, Terrasse und Balkon, Garten und Fensterbank durchzuchecken. Gefäße aller Art, Gießkannen und Eimer, Untersetzer, Schirmständer und Sandspielzeug können zu Brutstätten werden, genauso wie verstopfte Regenrinnen oder alte Autoreifen. Daher Wasseransammlungen unbedingt vermeiden und Gefäße trocken lagern. Dann können aus den Eiern, die hier überwintert haben, erst gar keine Larven schlüpfen. Dort wo Trockenlegen keine Option ist, helfen Bti-Tabletten, zum Beispiel in Regentonnen oder Gullys. Regentonnen müssen mit einem engmaschigen Netz abgedeckt werden.
Bti-Tabletten in Quartiersbüros erhältlich
Die Bti-Tabletten erhalten Bürger*innen ab sofort kostenlos in den Quartiersbüros. Pro Haushalt ist jeweils nur eine Packung Bti-Tabletten erhältlich – solange der Vorrat reicht.
Anlaufstellen der Quartiersarbeit:
Quartiersarbeit Betzenhausen, Am Bischofskreuz 4
Quartiersarbeit Brühl, Tennenbacherstraße 36
Quartiersarbeit Haslach-Haid, Am Lindenwäldle 38
Quartiersarbeit Haslach, Melanchthonweg 9b
Quartiersarbeit Hochdorf, Hochdorfer Straße 2
Quartiersarbeit Landwasser, Habichtweg 48
Quartiersarbeit Metzgergrün, Im Metzgergrün 15
Quartiersarbeit Mooswald, Elsässer Str. 6
Quartiersarbeit Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2
Quartiersarbeit St. Georgen, Blumenstraße 9
Quartiersarbeit Stühlinger, Ferdinand-Weiß Straße 117
Quartiersarbeit Unterwiehre, Merzhauser Straße 12
Quartiersarbeit Vauban, Alfred-Döblin Platz 1
Quartiersarbeit Weingarten, Krozinger Straße 11, Bugginger Str. 50
Quartiersarbeit Zähringen, Zähringer Str. 346
Eigenverantwortung gefragt
Aufgrund der zwischenzeitlich erreichten Größe des Verbreitungsgebietes kann die von der Stadt Freiburg beauftragte Firma Icybac nur noch punktuell betroffene Gebiete betreuen. Ab jetzt ist die Eigeninitiative der Freiburger Bürger*innen gefragt. Jede und jeder ist in der Verantwortung, im eigenen Garten, auf dem heimischen Balkon oder der Terrasse zu verhindern, dass sich die Tigermücke ungehindert vermehren kann. Icybac bietet Unterstützung durch Vorträge und Schulungen in Kleingartenvereinen und Stadtteilzentren. So werden Multiplikatoren ausgebildet, die selbstständig Aufklärungsarbeit im Quartier leisten und in der Nachbarschaft bei der Bekämpfung der Mücke helfen.
Wie erkenne ich die Tigermücke?
Die Asiatische Tigermücke ist etwa sechs Millimeter klein und anhand von drei Merkmalen gut zu erkennen: Sie hat fünf weiße Ringe an den Hinterbeinen, deren Ende weiß ist, einen weißen Längsstreifen auf dem Kopf und Rücken des Vorderkörpers, und ihre Taster haben ebenfalls weiße Enden. Sie fällt durch aggressives Stechverhalten am Tag auf und kann Krankheitserreger wie Dengue- und Zika-Viren übertragen – diese Gefahr ist hierzulande aber noch gering.
Weitere Informationen zur Tigermücke und deren Bekämpfung gibt es unter www.freiburg.de/tigermuecke. Hier sind auch eine Karte des aktuell bekannten Verbreitungsgebiets, Beispielfotos von Brutstätten und weitere Handlungstipps zu finden. |