Rund 20 Jahre halten Rutschen, Schaukeln und Karusselle auf öffentlichen Spielplätzen normalerweise durch. Nachdem die Geräte auf den Spielplätzen Am Anger (Mooswald) und Thuner Weg (Zähringen) fast 35 Jahre lang eifrig genutzt und repariert wurden, war es dort dringend Zeit für eine neue Lösung.
Aktuell betreut das Garten- und Tiefbauamt 157 öffentliche Spielplätze. Personal und Geld reichen jedoch nicht aus, um alle Anlagen, denen eine Sanierung guttäte, direkt neu zu gestalten. Daher wurden auf den Spielplätzen „Am Anger“ und „Thuner Weg“ übergangsweise zwei neue „Wanderboxen“ aufgestellt. So kann bei den beiden viel genutzten Spielplätzen längerer Leerstand vermieden werden. Dafür investierte das Garten- und Tiefbauamt rund 90.000 Euro.
Die Wanderboxen waren ursprünglich Überseecontainer. Diese haben sich in liebevoll gestaltete Spielcontainern verwandelt. Große Öffnungen schaffen Licht und Transparenz. Ausgestattet mit Robinienhölzern und einem Kletterlabyrinth, das bis auf das Dach des Containers reicht, bergen sie viele Kletter- und Balancierangebote und laden zum Entdecken und Versteckspiel ein. Die beiden neuen Boxen haben zudem jeweils zwei Rutschen und die Mutigen können vom Dach des Containers über eine Röhre nach unten sausen. Außerdem gibt es einen Sandel-Tresen an der geöffneten Containertür. Besonders ist, dass der Aufbau der neuen Boxen an einem Tag gelingt, weil der Container bereits mit Spielausstattung geliefert wird.
Die Boxen überbrücken die Zeit, bis die Neugestaltung als Planungsprojekt angegangen werden kann. Dann können die beliebten Spielplätze auch mit dem üblichen Beteiligungsverfahren von Grund auf neugestaltet werden. Wenn die Box nicht mehr gebraucht wird, kann sie einfach per Kranwagen an einen neuen Standort „wandern“.
In Freiburg gibt es nun insgesamt vier solcher Wanderboxen. Die beiden anderen können bereits auf den Spielplätzen „Am Lindenwäldle“ und „Konrad-Günther-Park“ ausprobiert werden. |