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Montag, 20. Mai 2024
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Jahresbericht 2017 des Amtes fĂŒr Brand- und Katastrophenschutz
395 Menschen gerettet oder aus lebensbedrohlicher Lage befreit:
Die Feuerwehr Freiburg blickt zufrieden zurĂŒck

Zu 3.090 EinsĂ€tzen ist die Feuerwehr Freiburg im vergangenen Jahr ausgerĂŒckt. Damit bleiben die Einsatzzahlen der Feuerwehr auf einem hohen Niveau. Dies geht aus dem Jahresbericht 2017 hervor, den das Amt fĂŒr Brand- und Katastrophenschutz jetzt vorlegt. Er ist ab sofort auch unter www.feuerwehr-freiburg.de/jahresberichte.html verfĂŒgbar.

Darin betont Amtsleiter Ralf-Jörg Hohloch: „Besonders erfreulich ist, dass 2017 alle EinsĂ€tze ohne erhebliche Verletzungen eines Feuerwehrangehörigen verlaufen sind. Des Weiteren konnten wir 395 Menschen bei EinsĂ€tzen retten oder aus lebensbedrohlichen Lagen befreien.“

Am Jahresende 2017 waren 1.117 (Vorjahr: 1.095) Personen im Brand- und Katastrophenschutz tÀtig. Davon gehörten 136 (Vorjahr: 132) Personen der Berufsfeuerwehr an, 502 (493) Personen waren in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die Jugendfeuerwehr konnte die stolze Zahl von 52 (Vorjahr: 50) Jugendlichen neu aufnehmen.

Da Freiburgs Bevölkerung unter anderem dank der Baugebiete Gutleutmatten, GĂŒterbahnhof Nord und im Zinklern stetig wĂ€chst, muss sich auch die Feuerwehr Freiburg stetig weiterentwickeln. Daher wurde auch 2017 ihre LeistungsfĂ€higkeit (Einhaltung der Hilfsfristen) und die Belastung fĂŒr die ehrenamtlichen wie beruflichen EinsatzkrĂ€fte im laufenden TagesgeschĂ€ft intern ĂŒberprĂŒft.

Große Erwartungen setzt die Feuerwehr ins geplante Rettungszentrum in der Eschholzstraße 118, dessen Bau in zwei Jahren beginnen soll. Es sichert im Einsatzfall kurze Wege fĂŒr die Ehrenamtlichen zum EinsatzgerĂ€t und zur Einsatzstelle. Im Rettungszentrum sollen die
ehrenamtlichen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, der Tauchergruppe „Pinguine“, der Bergwacht und der Abteilungen 17 und 18 der Freiwilligen Feuerwehr zusammengefasst werden, damit die „Blaulichtfamilie“ auch kĂŒnftig gut fĂŒr den Einsatzfall vorbereitet ist.

Jahresbilanz in Stichworten (Stand 31.12.2017)

Dem feuerwehrtechnischen Dienst gehören derzeit 136 KrĂ€fte an. Hinzu kommen 11 Mitarbeiter im nicht-feuerwehrtechnischen Dienst. Derzeit stehen 502 MĂ€nner und Frauen in 18 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr in stĂ€ndiger Bereitschaft, um die Berufswehr bei Groß- und ParalleleinsĂ€tzen zu unterstĂŒtzen. Der Musikzug zĂ€hlt 60, die Jugendwehr 205 und die Ehrenabteilung 198 Mitglieder.

3.090 Mal musste die Feuerwehr zu EinsĂ€tzen ausrĂŒcken, pro Woche also fast 60 Mal. Die Zahl der EinsĂ€tze liegt deutlich ĂŒber den Vorjahren (2016: 2.831, 2015: 2.850, 2014: 2.516, 2013: 2.433, 2012: 2.438) und ĂŒbertrifft sogar den Rekordwert von 1999, als der Orkan Lothar gewĂŒtet hatte. Diesen Rekord erklĂ€rt die Feuerwehr mit den Unwettern im Sommer, mit Freiburgs rasantem Wachstum, aber auch mit der weiterhin hohen Zahl von Fehlalarmen.

2017 lag die Anzahl der BrĂ€nde (2017: 528, 2016: 427, 2015: 542, 2014: 654) und der technischen Hilfeleistungen (2017: 1.044, 2016: 851, 2014: 1160) im Rahmen der Vorjahre. Dagegen sinkt die Zahl der UmwelteinsĂ€tze (2017: 136, 2016: 149, 2015: 193, 2014: 205) seit Jahren kontinuierlich. Dieser RĂŒckgang ist darauf zurĂŒck zu fĂŒhren, dass die Feuerwehr Freiburg immer seltener Ölspuren beseitigen muss (2017: 98, 2016: 113, 2015: 135, 2014: 147).

Weiterhin in kritischer Höhe liegt die Zahl der Fehlalarme. Im Jahr 2014 waren es „nur“ 497, 2015 schon 1.056 und 2016 sogar 1.404 Fehlalarme. Dieser Wert ging 2017 geringfĂŒgig zurĂŒck auf 1.382. Das heißt, dass fast jedes zweite AusrĂŒcken der Feuerwehr umsonst war.

Ein Bruchteil davon (2016: 47, 2017: 48) geht auf missbrĂ€uchliche Alarme zurĂŒck. Der Rest waren Fehlalarme ĂŒber Telefon und Brandmelder – und das macht die Sache fĂŒr die Feuerwehr schwierig. Brandmeldeanlagen finden sich nĂ€mlich vor allem in besonders sensiblen GebĂ€uden, etwa Kliniken. Kommt es in solchen Einrichtungen tatsĂ€chlich zu einem Brand, zĂ€hlt jede Sekunde. Dann kann die Feuerwehr nicht erst abklĂ€ren, ob es sich um einen echten oder falschen Alarm handelt. In jedem Fall rĂŒckt ein kompletter Löschzug zur Einsatzstelle aus.

Zu den besonderen EinsÀtzen 2017 zÀhlte
der Brand in einem Patientenzimmer der Zahnklinik am 25. Januar, bei dem die Feuerwehr mehrere Personen retten konnte;
der Brand im Solar-Info-Center am 24. Februar, der durch einen technischen Defekt in einer nasschemischen Anlage entstand,
innerhalb kĂŒrzester Zeit auf weitere Teile des Labors ĂŒbergriff und durch eine große RauchsĂ€ule ĂŒber der Stadt weithin sichtbar war;
der GebÀudebrand auf dem Flachdach eines achtgeschossigen Wohnhauses (im Bau) in den Gutleutmatten am 3. April, in dessen Folge drei Propangasflaschen explodierten und in weitem Umkreis im Neubaugebiet zu Boden kamen;
und das Unwetter, das am 18. August ĂŒber der Innenstadt niederging und den KrĂ€ften des Garten- und Tiefbauamtes, der Badenova, neun Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr, der diensthabenden Wachabteilung und aus der Freizeit alarmierte EinsatzkrĂ€ften insgesamt 219 EinsĂ€tze bescherte.
 
Eintrag vom: 03.08.2018  




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