Informations- und Erlebnisabend zu 200 Jahre Blindenschrift
in der Stadtbibliothek Freiburg
Anlässlich des 200. Geburtstages von Louis Braille (1809-
1852), dem Erfinder der Blindenschrift, dreht sich bei einem
Informations- und Erlebnisabend am Mittwoch, 8. April um
19.30 Uhr in der Stadtbibliothek am Münsterplatz 17 alles um
sechs Punkte. Der Franzose Braille entwickelte im Jahre 1825
die Blindenschrift, die sich aus sechs Punkten
zusammensetzt und von hinten in Papier gepresst wird, so
dass sie als Erhöhung mit den Fingerspitzen gefühlt werden
kann.
Der Zugang zu gedruckten Schriftstücken erleichtert den
Zutritt zu einer kulturellen Gesellschaft und bildet für blinde
und stark sehbehinderte Menschen eine wichtige Grundlage
für Schule, Ausbildung und Beruf.
Der Informations- und Erlebnisabend beleuchtet die
Blindenschrift in ihren Anfängen, in ihrer Verbreitung und in
ihrer Nutzung durch die vergangenen beiden Jahrhunderte
mit zahlreichen interaktiven Beispielen: Es gibt eine Lesung in
Braille-Schrift, Filme zur Blindenschrift und zu Louis Braille.
Vorführungen von Blindenschrift in Verbindung mit modernen
Computermedien runden die Veranstaltung ab. Außerdem
können die Besucher/-innen auch selbst versuchen, beispielsweise
ihren Namen mit sechs Punkten zu schreiben.
Dieser Abend wird von blinden Menschen gestaltet. Die
Referent/-innen stehen Frage und Antwort zur Bewältigung
ihres Alltagslebens. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
spezielle Hilfsmittel wie beispielsweise sprechende Uhren
oder Uhren mit Blindenschrift anzuschauen oder zu fühlen.
Der Eintritt ist frei. |
